Dienstag, 2. Februar 2016

Die Gesellschaft mit der großen Nase

"Ich will aber zuerst eine Schnupperstunde machen" diese und ähnliche Aussagen kennt wohl jeder oder jede, der oder die in der persönlichen Dienstleistung arbeitet.
Schnupperstunden sind inzwischen zu einem Muss geworden.
Keine Entscheidung ohne vorherige Probe, man weiß ja nicht ob es einem gefällt. Tanzstunden, Kinofilme, Fitnessstudios,.... eigentlich müsste unsere Gesellschaft bereits Nasen haben, die weit über die Kopfgrösse hinaus gehen, vor lauter schnuppern.
Es fehlt noch das Schnupperessen im Restaurant, bei McDonalds oder Starbucks, die Schnupperhose und der Schnuppermantel, nicht zu vergessen das Schnupperauto.
Denn wie ist zu rechtfertigen, dass jemand einen Gegenstand um 10.000 oder 30.000€ kauft und nicht zumindest ein Monat schnuppern kann, wenn er verlangt bei € 50 für einen Tanzkurs eine Stunde (von 4 h) gratis zu schnuppern?
Es zeigt sich, dass persönliche Dienstleistung genauer geprüft und hinterfragt wird, auch wenn verhältnismäßig kleine finanzielle Beträge dahinter stehen, als Gegenstände wie Autos oder Häuser. 

Denn wer hat schon einmal nach einem Schnupperhaus gratis für 6 Monate gefragt? Der möge sich bitte bei mir melden!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen