Wovon hängt es ab, ob wir uns schön fühlen, ob wir den Eindruck haben, etwas wie einen Tanz gut zu können?
Von unserem Selbstbild, dass wir uns täglich neu erschaffen. Teils aus Rückmeldungen, teils aus Erfahrungen, teils aus unserer persönlichen Geschichte.
All dies ist trügerisch und führt oft zu Fehlurteilen.
Wer hat nicht schon einmal das Gefühl erlebt, dass sich einstellt, wenn man in einem neuen Kleidungsstück auftritt und sich einfach toll findet? Egal ob es einem passt oder nicht!
Man hat ja James Bond oder Angela Jolie vor sich - als Selbstbildnis - wenn man den Raum betritt.
Ähnlich geht es uns als Tänzer oder Tänzerin, immer wenn wir eine neue Figur oder einen neuen Tanz, einen neuen Schritt lernen. Mitunter fühlt es sich einfach gut an. Egal ob es auch gut ausschaut!
Dann aber kommt wie so oft der Spiegel - im Tanzkurs in Form des Tanzlehrers oder der Tanzlehrerin. Und so wie es bei Spiegeln ist, gibt es die, die einen etwas besser aussehen lassen und die, die den Eindruck vermitteln man sei etwas dicker und kleiner.
Die Aufgabe eines guten Tanzlehrers oder Tanzlehrerin ist es nun, den Tänzer gut aussehen zu lassen, sein Selbstbildnis positiv zu korrigieren und ihm oder ihr die richtige Rückmeldung zu geben. Nur zu sagen, alles sei hervorragend bringt die Gefahr der Lächerlichkeit, wenn es nicht wirklich gut aussieht. Genau so verkehrt ist es, immer nur Kritik zu üben. Das richtige Maß für jeden, dies individuell zu finden, ist unsere Herausforderung.
Denn dann kann jeder entspannt in und außerhalb der Tanzschule tanzen und sich auch gut fühlen und Freude am Tanz haben, ohne sich lächerlich zu machen.
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