Da war sie wieder! Die Aussage, die mich schon beinahe um den Verstand bringen könnte: „Wann lernen wir den richtigen Wiener Walzer?“. Kein Mensch würde in der ersten Physikstunde fragen: „Wann lernen wir endlich die richtige Physik, die Quantenphysik?“, oder in der Volksschule erste Klasse: „Wann lernen wir endlich Differentialgleichungen und die richtige Mathematik?“.
Genau so wie in allen anderen Lebensbereichen gibt es im Tanz einen Aufbau um etwas zu erlernen. Es ist nicht sinnvoll gleich mit der komplexesten aller Formen zu beginnen. Zuerst muss ich mich über Wasser halten und dann kann ich die Feinheiten des Kraulzuges lernen.
Zuerst muss ich lernen mich im Takt zu bewegen und dann kann ich mich um die Schrittgröße, die Zahl der Schritte oder um die Tanzhaltung kümmern.
Der Mensch ist nun einmal nicht „multitasking fähig“. Er ist eindimensional, sehr eindimensional.
Haben Sie schon einmal zugesehen was passiert wenn jemand in einer fremden Stadt ein Plakat an einer Hauswand sieht? Er bleibt stehen, weil er zwei Dinge nicht gleichzeitig kann. Gehen und gleichzeitig den Text lesen! Geht meist nicht!
Deshalb haben sich alle, die sich mit dem Tanzen wirklich beschäftigen und Ihren Kunden etwas beibringen wollen, mit dem sie auch in der freien Wildbahn leben können, etwas überlegt!
Und bitte vertrauen Sie uns!
Der richtige Wiener Walzer hängt vom Anlass, der größte der Tanzfläche, dem Partner und der Partnerin und den körperlichen Voraussetzungen ab.
Bitte kein Turnier Wiener Walzer auf 50 m2 mit 10 anderen Paaren! Ein Chaos.
Also noch einmal vertrauen Sie uns, wir haben den Beruf gelernt.
Wir wollen, dass Sie sich über Wasser halten und gut ausschauen.
Danke
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