Sport ist gesund, Sport steigert die Leistungsfähigkeit, Sport erhöht die Lebenserwartung, verringert das Sturzrisiko, spart Geld, verbessert die Libido, wirkt sich positiv auf das Gemüt aus, Sport, Sport, Sport....
Die Schlussfolgerung daraus! Wir müssen mehr Sport betreiben. Also auf ins Fitness Studio, oder vielleicht doch Laufschuhe kaufen oder das Fahrrad aus dem Keller holen? Fürs Laufen und Fahrradfahren ist es noch zu kalt, nein, nicht für mich, wenn es unter 20 Grad hat ist Outdoor Sport nichts. Also bleibt das Fitnessstudio. Das nächste Studio ist aber 20 min mit dem Auto entfernt, die Mindestvertragsdauer 12 Monate. Aber egal auf, auf, es soll ja was helfen.
Nach dem ersten Probetraining mit Begeisterung in die zweite Woche, dreimal die Woche wird trainiert, die Frau fragt schon ob man die Freizeit nur mehr ohne Sie verbringen will! In der dritten Woche fehlte leider die Zeit, die vierte Woche war sowieso der Urlaub geplant und in der fünften Woche fehlte die Motivation. Wieder eine Mitgliedschaft ohne Mitglied!
Aber immerhin Sport war es doch?
Ja der Sport ist schon ein unangenehmer Geselle. Dem reicht es nicht, wenn man ihn einmal im Jahr hinter dem Ofen hervor holt, der will bespielt werden, jede Woche, vielleicht auch noch mehrmals pro Woche. Aber wie da die Motivation finden und halten?
Suchen wir uns doch eine Sportart die wir schon immer machen und bauen sie aus. Gehen wir öfter spazieren, nehmen wir unser Fahrrad und fahren damit ins Büro.
Oder betreiben wir eine der besten Sportarten überhaupt, eine, die in keiner der erhobenen Statistiken aufscheint, die nie wahrgenommen wird von den Sportwissenschaftlern. Jene Sportwissenschaftler, die die Sportstunden der Österreicher erforschen. Eine Sportart die so verbreitet ist, wie keine Andere. Eine Sportart, die auf keine Generation beschränkt ist, eine Sportart, die so vielfältig ist, wie die Zahl der Sprachen in der Welt!
Gehen wir öfters tanzen, gehen wir auf Bälle, in die Disco oder in die Tanzschule. Lernen wir tanzen, verbessern wir unser Tanzkönnen, oder tanzen einfach, auch wenn wir es nie gelernt haben. Haben wir Spass, Freude, machen wir Bewegung, machen wir Sport, tanzen wir und erleben auch noch die Geselligkeit die der Tanz mit sich bringt.
Vergessen wir alte Vorurteile von Tanzschulen aus den 80ern oder 60ern mit weißen Handschuhen und schwitzigen Tanzpartnern, nervösen Damen und Herren. Die Zeit hat sich geändert und der Spass und die Freude an Musik und der Bewegung stehen im Vordergrund. Hören wir nicht auf Kabarettisten, die die Erlebnisse aus der Tanzschulzeit für billige Witze nutzen, Erlebnisse, die schon längst nicht mehr begründet sind.
Es wird Zeit, dass wir das Tanzbein schwingen und dass die Sportwissenschaft die Bedeutung des Tanzens als Sport der breiten Masse erforscht!
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